Der Spielbericht. Heute mit modischen Fehlgriffen, einem toten Schauspieler und einer ganz billigen „Sherlock Holmes“-Imitation.
Damit hätte man ja rechnen können. Da der heutige Gegner Unterstedt grüne Trikots hat, muss der BSV ausweichen. Tja und die rot-weißen Dinger benutzte die zweite Mannschaft schon gegen die ebenfalls in grün spielende Mannschaft aus Fintau. Nur der Platz in Bartelsdorf entschied sich heute mal nicht ganz in grün zu erscheinen. So suchte Jung-Designer und Karl Lagerfelds Ziehsohn Sascha Wahlers vor dem Anpfiff noch schnell 10 gelbe Leibchen zusammen und sorgte mit dieser gewagten Kollektion für Aufsehen in der Modemetropole Bartelsdorf. Während Tim Behrens noch ein Leibchen in Kindergröße bekam, erwischte Veit Kleine-Büning sprichwörtlich die Niete. Das Nachwuchsmodel trug die Größe „XXXS“, was zu sehr die Figur betonte. Damit er auch wieder atmen kann zerriss er kurzerhand sein Accessoire. Doch Markus Berger (Juror bei Germanys Next Top Model) sagte: „Veit ist süß. Der sieht so schnuggelig aus mit seinem Hemd“. Als Veit dann in der zweiten Hälfte ausgewechselt wurde, übergab der dünnste Spieler sein Hemd an den Spieler mit dem dicksten Bauchumfang. Henning Behrend hatte dann auch seine Probleme mit dem Luftholen...
Das Spiel der Bartelsdorfer war mal wieder wie immer. Meist feldüberlegen doch einfach nicht konsequent genug. Und in der 20. Minute gab es dafür die Quittung. Nach einem Konter und Dusel in der BSV-Abwehr sorgt ein strammer Schuss aus 16 Metern für die Gästeführung. Keine Chance für Daniel Lins im Tor. Im Gegenzug hätte man gleich den Ausgleich erzielen können, doch Heiko Breunig schoss freistehend übers Tor. Das wars auch schon mit den sportlichen Highlights. Kommen wir jetzt zum eigentlichen Entertainment. Fouls, Karten, Pöbeleien. Alles da. Michael Lange, der im Hinspiel für einen Handbruch verantwortlich war, machte auf Chuck Norris und sorgte damit für einen verletzungsbedingten Ausfall bei den Gästen. Der Schiedsrichter verteilte munter Karten und alle auf dem Platz schrien. Nach einem rüden Foul gegen Jan-Hendrik Hesse zückte der Schiri sogar die rote Karte und wenig später dann noch mal gelb-rot für die Unterstedter. Der BSV lag immernoch 0:1 zurück. Doch gute Chancen wurden mitunter kläglich vergeben (Stimmt's Hermann?). Erst als der Schiedsrichter zum dritten Mal die letzte Minute verkündete, drückte Tim Behrens den Ball per Kopf über die Torlinie zum ersehnten Ausgleich. Dabei hätte er gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, nachdem er sich an der Seitenlinie eine Handgreiflichkeit mit seinem Gegenspieler leistete. Der kann auch machen was er will, Rot bekommt Tim in dieser Saison nicht.
Zusammenfassend kann man sagen: Der BSV spielt nach dem „James Dean-Prinzip“. Denn sie wissen nicht, was sie tun...
Bleibt nur noch das Rätsel der vergessenen Uhr zu lösen. TV-Profi Jochen Meinke nutzte seine „Erfahrung“ und grenzte den Kreis der Verdächtigen immer weiter ein, indem die Leute fragte: „Hast du Uhr vergessen?“. Nach 24 Stunden wurde der Fall zu den Akten gelegt, da sich der Täter Daniel Lins selbst stellte. Hiermit wird er zu einer Haftstrafe von 1 Kiste Bier verurteilt...
Es spielten:
Daniel Lins – Michael Lange, Mark Meyer, Jochen Meinke (Oskar Jäger) – Jan-Hendrik Hesse, Lars Gerken, Tim Behrens, Veit Kleine-Büning, Henning Behrend (Hermann Clüver) – Sascha Tiedemann, Heiko Breunig